WAS
IST EIN MANDALA
Der
Name Mandala stammt aus dem Sanskrit, einer alten indischen Hochsprache, und bedeutet Kreisbild,
oder auch heiliger Kreis,
dessen Zentrum, der "Kern", wesentlich
ist.
Um mit dem
Unterbewusstsein in Verbindung treten zu können, war man schon immer auf
Symbole angewiesen.
In ihnen kann sich das Unbewusste in einer für das
zielgerichtete Denken und Handeln fassbaren Form offenbaren.
Die Symbolik
eines Mandalas zielt direkt auf unser Unterbewusstsein,
spricht durch
bestimmte Farben und Formen
bestimmte Bereiche umserer Psyche an und
stimuliert sie.
Da der Kreis hilft das
Bewusstsein zu zentrieren,
hält er
die seelische Energie in
der Mitte zusammen.
Der Kreis ist seit Urbeginn das Symbol der Einheit und hat von je her eine
bedeutende Rolle gespielt.
Mandalas stellen symbolisch die Ganzheit der göttlichen Ordnung oder auch
der Mittelpunkt in unserem Universum dar.
Es gibt sie schon seit Urzeiten
und man findet sie
in den unterschiedlichsten Kulturen
Bis heute noch werden Mandalas , die da dann "Yantra"genannt werden, von in diversen Kulturen als
Meditationssymbol
benutzt.
In der christlichen Religion sind
Mandalas seit dem Mittelalter zu finden, etwa durch die Fensterrosen
mittelalterlicher Kirchen,
die abstrakte oder kosmische Mandalas darstellen.
Auch der Heilige "Nikolaus von
der Flüh" meditierte auch auf eine runde, symbolische Form, auf ein
Yantra.
In
buddhistischen Mandalas spielt die Zahl Fünf eine große Rolle. Sie
symbolisiert jeweils die vier Himmelsrichtungen zuzüglich der Mitte.
Sie steht aber auch für die 5 Aggregate (Form, Gefühl, Gedanken, Handlung
und Bewusstsein) und die 5 Elemente, aus denen jedes Wesen besteht.
Sie beziehen sich zusätzlich auf die 5 Weisheiten Buddhas.
Auf Tibetisch
heißt Mandala: "Kyilkhor", was „Mittelpunkt mit Umkreis“ bedeutet.
In der
hinduistischen Kultur
sind Mandalas seit Jahrhunderten überliefert, hier stellen sie ein Instrument der
Kontemplation dar.
Im Kulturraum Japans und Chinas sind Mandalas oft mit Schriftzeichen anstelle von Bildern versehen.
In keltischen Schriften wurden ebenfalls Mandalas gefunden, und auch als
Zeichnungen in indianischen Malereien,
bei den Inkas oder den australischen Aborigines.
In Afrika haben die runden Formen mit verschiedenen
Mustern schon sehr lange ihren Platz.
Nach Ansicht desPsychologen C.G. Jung, der den Wert der Mandalas, für
uns moderne Menschen 20. Jahrhundert entdeckte,
sind sie die Verkörperung von uralten Grundprinzipien, eine universale Urform, ein Archetypus.
Diese Urformen findet man
im Aufbau der Atome und Kristalle,
in der Natur, z.B. Blütenkelche, bis hin zur Gestalt der
Planeten.
In unserem Kulturkreis
haben Mandalas heute nicht mehr unbedingt eine religiöse oder rituelle Bedeutung.
Sie werden jedoch zur Unterstütz der Konzentration und der Kreativität aber auch
für Meditation und stilles Nachdenken eingesetzt.
Mandalas sind stets nach dem gleichen Prinzip aufgebaut. Die Formen haben immer
eine klar definierte Mitte,
bewegen sich um diesen Mittelpunkt herum und werden von dem aus kreiert.
Ein Mandala auszumalen ist
dann mehr als einfach nur ein Bild zu malen. Es ist eine Reise nach
Innen.
Wir können dabei die Hektik des Alltags vergessen,
wir werden ruhiger und
ausgeglichener.
Mandalas verkörpern ein lebendiges Grundprinzip, desshalb haben sie auch eine
heilende Wirkung auf uns.
Ein Mandala auszumalen oder zu kreieren hilft unsere seelische Stockungen
zu lockern und wir kommen energetisch wieder zum fließen.
Es gibt ja so viele und so schöne Mandalas zu finden und mir
gefällt die reiche Individualität, die sich doch immer im Kreis findet.
WIE
ICH DAZU KAM, MANDALAS ZU
KREIEREN
Vor Jahren hatte ich die Angewohnheit bei
Telefongesprächen, (Internet gab es noch nicht,) zu zeichnen, irgendwelche
Formen oder so.
Als ich in Berührung mit Meditation und den dazugehörigen Kulturen kam,
wandelten sich diese Zeichnungen immer mehr in Mandalas um.
Irgendwann zeichnete ich sie konkret auf Papier.
Wenn ich diese Bilder heute betrachte kann ich gut sehen, wie es mir damals
ging;
nie waren die Mandalas in der Mitte des Bildes, waren abgeschnitten, und
sehr eckig. :-)
Im Jahr 1997 führte Vincenzo Altepost eine kleine Gallerie in Tesserete,
"Galleria d’arte contemporanea "Adhikara",
wo er Werke verschiedener
Künstler ausstellte.
So hatte auch ich die Möglichkeit dazu, die ersten Mandalas zu presentieren.
Ein Freund schrieb ins Gästebuch, wann ich denn endlich in die Mitte
käme...ups!
Von da an wurden sie "zentriert".
Einmal erzählte Vincenzo seiner Tochter einen Traum, in dem er in ein
dreidimensionales Mandala eintrat.
Die Idee der Dreidimensionalität gefiel
mir und ich versuchte dies umzusetzten.
So wuchs die Idee und nahm Gestalt an in verschiedenen Variationen.
Die Idee ist einzigartig.
Für mich ist das Entstehen eines neuen
Mandala immer eine freudige Überraschung.
Es ist ein "sich Übergeben und entstehen lassen."
Für dass ich dies tun kann bin ich sehr dankbar.
Heute gestalte ich auch persönliche
Mandalas auf Wunsch, und erhalte freudige Feedbacks.
Wie ich das mache verrate ich Euch gerne, wenn jemand von Euch ein solches
haben möchte. Schreibt mir einfach.
Da mir die Yoga Praxis der Mantren sehr nahe ist haben die Mandalas der
letzten Jahre auch
diesen Hintergrund.
Beim Entwerfen und malen rezitiere ich das jewilige
Mantra, so wird das Mandala sehr lebendig .
Alle bisher gestalteten Mandalas könnt Ihr hier sehen:
DIE MANDALA ALLE BILDER
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